Facebook – seine Gründung und Erfolgsgeschichte

Bestimmt jeder von uns hat ein Facebookprofil. Neben Instagram, Snapchat und Youtube ist Facebook schon seit Jahren die erfolgreichste Social Media Website Deutschlands. Da nur die Wenigsten wissen, was alles hinter der Internetplattform steckt, haben wir das wichtigste an Hintergrundwissen dazu zusammengetragen.

Gründung und Geschichte Facebooks

2003 stellte Mark Zuckerberg während seines Studiums der Psychologie und Informatik an der Harvard University den Vorläufer von Facebook ins Internet, die Website facemash.com. Diese bliebt aufgrund von großem Protest nur kurze Zeit online, da es sich um eine Art öffentlich zugängliches System der Bewertung für das Erscheinungsbild von Frauen handelte. Mark Zuckerberg stellt dabei unerlaubt Aufnahmen von Studentinnen auf die besagte Seite und fordert die Besucher von facemash.com dazu auf, von jeweils zwei zur Auswahl stehenden Bildern das attraktivere auszuwählen. Facebook in seiner heutigen Form besteht seit dem Frühjahr 2004 und ist heutzutage eine Internetseite, die ursprünglich in Anlehnung an Jahrbücher von amerikanischen Highschools gegründet wurde. Zwar war die webbasierte Version der gedruckten Jahrbücher wegen Bedenken zwecks des Datenschutzes nur schleppend in Gang gekommen, das erweiterte Konzept verbreitete sich aber nicht nur über die Invy-League-Universitäten sondern später auch weltweit. Neben dem Haupt-Gründer Mark Zuckerberg waren auch die Studenten Dustin Moskovitz, Eduardo Saverin und Chris Hughes am Projekt beteiligt.

So funktioniert Facebook

Das soziale Netzwerk verknüpft weltweit Millionen von Menschen miteinander, die über die Plattform kommunizieren können und so miteinander in Kontakt stehen. Dabei hat jeder eine eigene Profilseite, auf der sich der Benutzer vorstellen, öffentlich sichtbare Beiträge hinterlassen sowie Bilder und Videos hochladen kann. Besonders der Gefällt-mir- beziehungsweise Like-Button hat Facebook bekannt gemacht. So können Nutzer mit nur einem Klick zeigen, was sie befürworten. Neben öffentlichen Nachrichten auf der Pinnwand, können die Benutzer persönliche Nachrichten verfassen oder im Chat miteinander kommunizieren. Es können für gemeinsame Interessen oder Veranstaltungen Gruppen eingerichtet werden. Seit Neustem verfügt die Internetseite auch über einen sogenannten Marktplatz. Dort können User Kleinanzeigen einsehen oder selbst welche aufgeben. Bis 2012 war die Startseite gleichzeitig die jeweilige Profilseite des Benutzers. Damit man alle Aktivitäten seiner Freunde sehen kann, war es nötig, das entsprechende Profil extra aufzurufen. Durch die Lancierung der Chronik (englisch: Timeline, Wall oder Newsfeed) zeigt die Startseite jetzt automatisch diese Informationen an.

Das Besondere an der Internetseite

Neben der Verknüfung von Millionen Personen gewinnt das Netzwerk immer mehr Bedeutung als Nachrichtenkanal. Laut dem Reuters Institute der Universität Oxford bezogen im Jahr 2015 knapp ein Viertel aller in Deutschland befragten Personen aller Altersgruppen ihre Nachrichten aus Facebook. In den USA liegt der entsprechende Wer mit 41 Prozent sogar noch höher, wie digitalnewsreport.org berichtet. Rund 91 Prozent aller Nachrichten im Internet der Mediengesellschaften werden über die Like- beziehungsweise Teilen-Funktion der Internetseite verbreitet, wie derzeit aus Studien hervorgeht. Problematisch wird das Ganze jedoch bei der fehlenden Eindämmung von Falschmeldungen, sogenannten „fake news„.

So viele Besuche verzeichnet Facebook jeden Tag

Facebook wächst und wächst. 2014 kauft das Unternehmen für vier Milliarden US-Dollar in bar und 15 Milliarden US-Dollar in Facebook-Aktien den viel genutzen Messenger-Dienst WhatsApp. Auch Oculus VR wurde 2014 übernommen. Zur Zeit hat Facebook zwei Milliarden monatlich aktive Nutzer, wie aus einem Artikel des heise Magazins hervorgeht und ist in 84 verschieden Sprachen verfügbar. Das Unternehmen erzielt einen Umsatz von rund 41 Milliarden US-Dollar.

Kritik am Unternehmen und der Seite

Vor etwa zwei Jahren geriet das soziale Netzwerk in Verruf, da es nicht nur den Datenaustausch mit dem Messenger WhatsApp ermöglicht hatte, sondern auch, weil es Werbung für die Nutzer von WhatsApp ankündigte. Laut einer Befragung von FOCUS Ende 2016, gaben 81 Prozent der 3.639 Befragten an, gegen Werbung bei WhatsApp zu sein und einen Wechsel zu einem anderen Messenger in Betracht zu ziehen. Die Übernahme des Messenger-Dienstes wurde bundesweit diskutiert. Und auch erst kürzlich, Anfang 2018, machte das Unternehmen Negativschlagzeilen. Denn die Sonderermittler zur Beeinflussung des Wahlkampfs bei den Präsidentschaftswahlen in den USA zeigten auf, dass Agenten der Russischen Föderation das Netzwerk in großem Umfang genutzt haben, um die Präsidentschaftswahl zu beeinflussen.

Fazit

Facebook hat sich immer mehr zu dem erfolgreichsten Social Media Netzwerk Deutschlands entwickelt. Dank einer Vielzahl von Funktionen ist für jeden User etwas dabei. Der Erfolg dieser Website ist also durchaus legitim. Allerdings muss die Plattform in naher Zukunft aufpassen, dass es keine weiteren Skandale gibt, da der gute Ruf der Internetseite durch neuste Vorkommnisse leicht angekratzt ist.